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Jiddisch und der jüdische Witz – Abenteuer einer Sprache

Vortrag von Dr. Ludger-Joseph Heid

19. März 2020


ACHTUNG: Abgesagt!
wg. Corona-Epidemie


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Die jiddische Sprache hat ihren Ursprung im Mittelalter. Ihre Strukturen beruhen - historisch gesehen - auf mittel- u. ober-deutschen Dialekten, der Wörterbestand setzt sich aus - mehrheitlich - deutschen, hebräisch-aramäischen, romanischen, slawischen und Elementen der „Gaunersprache“ zusammen. Der Ausbau des Jiddischen zu einer modernen Verkehrs- und Literatursprache erfolgte im 19. Jahrhundert. Seit dem späten 19. Jahrhundert gelangte das Jiddisch an seinen Ursprungsort – Deutschland - zurück und sah sich zunehmender Aversion ausgesetzt nicht nur durch Nichtjuden, sondern der alteingesessenen deutschen Juden. Jiddisch ist eine Kultursprache, derer sich Schriftsteller bedient haben, die mit ihr Weltliteratur schufen. Der jüdische Witz ist ohne das Jiddisch gar nicht denkbar und versteht sich aus dem Wunsch, die alltäglichen Bedrückungen zu kompensieren.

Dr. Ludger-Joseph Heid, Historiker, Literaturwissenschaftler und Publizist, erlebten wir Im letzten September in der Synagoge als Moderator zu Leben und Musik von Leonard Cohen.