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Egalitäre Pessach Haggada

Vorgestellt von Rabbinerin Elisa Klapheck

16. April 2024


Kath. Erw. - und Familienbildung - 18.30 Uhr
Giersmauer 21, Paderborn


Der Ablauf, das Essen, die Getränke der Seder-Nacht zu Beginn des Pessach-Festes, alles ist seit ca. 1.900 Jahren streng geregelt und später aufgeschrieben in einer Haggada – einem Buch mit Bildern, Liedern, Texten und Handlungsanweisungen. Das ganze Volk Israel ist ausgezogen aus der Sklaverei, nicht nur die Klugen und Gerechten, nicht nur die Männer, sondern alle; Jung und Alt, physisch stark oder mit körperlichen Einschränkungen. Deshalb sollen in der Sedernacht Alle einen Platz an der Tafel haben. In der ersten egalitären Pessach-Haggada im deutschsprachigen Raum, die Rabbinerin Elisa Klapheck im Jahr 2022 herausgegeben hat, geht es um ein Umdenken hin zu mehr Pluralität und Offenheit. Der hebräische Text wurde geschlechtersensibel übersetzt, wobei die Zitate aus der Tora unverändert blieben. Manche der traditionellen Textpassagen wurden ergänzt mit Texten moderner jüdischer Denker und Denkerinnen zu den Themen Freiheit, Aufbruch oder Emanzipation. Diskussionen über die heutige Bedeutung des Auszugs aus der Sklaverei spielen eine zentrale Rolle.

Elisa Klapheck ist Rabbinerin des liberalen Egalitären Minjan in der jüdischen Gemeinde in Frankfurt und Professorin für Jüdische Studien an der Universität Paderborn, seit Juni 2023 Vorsitzende der Allgemeinen Rabbinerkonferenz in Deutschland.